Donnerstag, 12. April 2018

Nach der Hoffnung stirbt die Dummheit

Da habe ich drei Kinder groß gezogen, meine Ehe gepflegt und gerettet und besitze seit 25 Jahren ein vierbeiniges Haustier namens Dackel.
Nein kein Hund, das darf man nicht verwechseln.
Welche Veranlassung hätte ich also, ausgerechnet JETZT, wo alles schön in seinen Bahnen verlief, zu verzweifeln?
Mein dickes Fell kann kaum verschwunden sein. Zumindest sehe ich nicht urplötzlich abgemagert aus, somit ist das dicke Fell bei mir halt wohl UNTER der Haut, ja, sowas gibts schon....
Wir schreiben Tag vier im Nachbarschaftswahnsinn. - Nachbar Aschenbecher eröffnete mir am Montag mit gelb blitzenden Zähnen, dass er nicht gewillt sei, dieses STÄNDIGE Gebelle meiner Hunde mitzumachen. (Interessant. Ich weiß, wo es gute Ohrenstöpsel gibt)
Nachbarin Dackelerzfeindin (oben angrenzendes Grundstück) eröffnete mir soeben, dass sie DAS nicht mehr mitmachen würde. Den ganzen Tag. Den ganzen Sommer. IMMER bellen sie.
(Natürlich tun sie das nicht. Und gerade diese Woche nicht, ich hatte sie fast ganztägig IM Haus gehalten.) Aber Dackelerzfeindin ist halt alt. Über 80, verbittert und noch fit auf den Füßen.
Bedeutet: sobald sie sieht, dass meine Dackel MIT MIR im Garten sind zum Pinkeln, kacken oder Ball spielen flitzt sie behende an unseren Gartenzaun und mimt Gartenarbeit. Kann man sich nicht vorstellen? Ich lade Euch ein... das müsst ihr gesehen haben.
Selbstverständlich flitzen die beiden Dackel nicht weniger schnell ebenfalls an den Zaun und verbellen die Erzfeindin. Zurecht, denn sie beschimpft sie lautstark und bösartig, der große Hund (fast 12 Jahre) wurde schon mit diversen Dingen IN unserem Garten von ihr beworfen. Den kleinen hat sie noch nicht erwischt, so gut sieht sie wohl doch nicht mehr. und der Kleine ist flink.
"Der Kleine lernt vom Großen" sagte der Züchter, als wir vor 8 Monaten Familienhund Nummer zwei aus seinem Zwinger erstanden. Dass er nicht NUR Gutes lernen würde, war uns vollkommen bewusst. Aber er hat auch diesen Hass gelernt, den der Große nun mal auf die Erzfeindin hat.
Ich habe ALLES versucht. Mit der Dame sprechen, ihr den Leckerli-Trick vorgeschlagen  ("Dem Hundskrüppel gib i nix!!). Ich habe erklärt, dass der Hund bellt weil sie ihn schimpft... es ist die Kommunikation des Hundes. Ich habe den Hund beruhigt. Geschimpft. Weggelockt. Gewaltsam vom Zaun weggezogen. Abgelenkt. Und, wie die ganze Woche bis heute: Im Haus gehalten. Nur Gassi draußen und Auslauf auf der abgelegenen Wiese, endlich schnuppern, laufen, Hund sein (Nein, da bellt keiner der beiden, warum sollte er auch?)
Liebe alte Nachbarin: es interessiert mich einen FEUCHTEN, was du diesen Sommer "nicht mehr mitmachst" :D
(interessant wäre allerdings, WAS du denn zu tun gedenkst, denn ICH bin mit meinem Latein am Ende.)
Sinnvoll wäre, sich zu verhalten wie ein normaler Mensch. Damit meine ich DICH. Geh einfach weg von UNSEREM Zaun, und wenn Du schon denkst, du MUSST so tun, als würdest du im Garten arbeiten, dann SCHWEIGE dabei einfach.
Und zu Deiner Aussage: "Wenn der --NAME DES GATTEN-- daheim ist, dann bellen sie nicht so!"
DAS war lustig. Aber so richtig. Ich schmeiß mich weg.
Und noch eins: Der da oben, der sieht ALLES.... und da du ja so fleißig in die Kirche rennst um ihn freundlich zu stimmen, sollte Dir das vielleicht mal bewusst werden.
MICH kannst du nicht mehr meinen. Ich habe fertig. 


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Frau Müller... (und DU sagen, bitte ;) ) über 40, drei Kinder, Haus, Mann, Garten und Hund. Und einen Job, denn es reicht ja nie.... Alltäglicher Wahnsinn, Höhen, Tiefen. Rudern gegen die Depression. Leben mit Ängsten, Kampf gegen Übergewicht.

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